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danoschek: Im Falle von DreiSchachSchach finde ich es aber logisch, dass es auch ein Matt gibt. Im Arterhaltungsschach nicht, denn das Primat ist dort die Erhaltung einer "Art" (wobei der König auch eine ist, aber eine wie jede andere)
Otsikko: Re: es ist einfach keine ordnung drin ...
danoschek: nur beim arterhaltungsschach ist hier definiert, dass es kein Schach oder Matt gibt (logisch was das Spielziel betrifft, oder?)
Anders hingegen ist es eben beim Drei-Schach-Schach.
Schach wirkt unmittelbar und diese Wirkung muss SOFORT neutralisiert werden. dieser notwendigkeit ist der nächste zug des im schach stehenden untergeordnet, und zwar UNBEDINGT
danoschek: nochmal, das bezieht sich vielleicht auf die intentionen des Autors von "Drei Schach Schach", nicht jedoch auf die gültigen Regeln hier, und her gilt das Drei-Schach-Erreichen als Zusatzziel, dem Matt immer noch untergeordnet.
Deine Logik hat aber hier den Haken weil sie diesen Umstand nicht berücksichtigt.
Dano, abstrahier mal die Logik mit einem Wenn-Dann-Schema (vom verflichtendsten ausgehen und vom möglichst kleinen Teil).
danoschek: z.b, wenn man das 3. schach im nächsten zug nicht verhindern kann ist es auch ein matt.
Nein. Wie ich schon weiter unten ausgeführt habe ist das Matt eine immer noch gültige und übergeordnete Regel. Matt hat mit dem dritten Schach nur insoferne was zu tun, weil sie das Element "Schach (geben)" als Kern haben.
danoschek: Nein, Du irrst, lieber Dano. Ein Schach ist unmittelbar wirksam und dem muss unmittelbar begegnet werden. Das wäre sonst auch gar zu seltsam, schließlich definieren die Regeln nur die unmittelbare Wirksamkeit was zu tun ist und was gemacht werden kann, prinzipiell nicht aber was im nächsten Zug möglich ist, eben z.B. ein Matt (unter Nichtbeachtung des Schachs).
Schach ist unmittelbar - es droht nicht denn eine Drohung setzt nur die Möglichkeit der Ausführung voraus.
Ein Schach erzwingt sofort und unmittelbar eine Situation, auf die hinreichend reagiert werden muss. Und soferne das in Abarten von Schach nicht anderslautend definiert ist gilt das immer noch.
Beim Schach gibt es kein NÄCHSTEN zug. Die Situation muss SOFORT bereinigt werden.
danoschek: es ist richtig dass die autoren von "Three Checks Chess" lediglich das dreimalige Schachgeben als oberstes Spielziel angegeben haben. Hier aber gelten die normalen Schachregeln auch und man müsste explizit den Zusatz hineinschreiben, dass Matt entweder nicht gilt oder dem dreimalgen Schach untergeordnet ist. In diesem Fall haben wir es allerdings dann mit einer gewaltigen formalen Verschiebung der Logik zu tun ....
danoschek: Das Ultima Ratio im "Drei Schach Schach" ist aber immer noch das Matt. Es ist nun mal zwingender als ein drohendes gegnerisches Schach. Das dritte schach ist ein zusätzliches Spielziel und ist dem Mattziel untergeordnet.
Für mich gilt als Grundsatz für mich in Regeln von Schachabarten: Was nicht explizit anders definiert ist als im Schach selbst gilt. Und es gilt daher auch der Zwang, den bedrohten König SOFORT zu schützen.
"Drei Schach Schach" (können wir das nicht irgendwie umbenennen?) hat wohl als zusätzliches Gewinnziel das dreimalige Schachgeben. Und dennoch ist das Mattziel immer noch gültig, und Matt inkludiert nun mal auch das Schach.
Daher ist das Schach eine zwingende Drohung, der SOFORT begegnet werden muss. Die Möglichkeit eines dritten Schachs um damit das SPiel zu beendne enthebt nicht von der Verfplichtung, den eigenen König zu schützen.
Für mich ist das sonnenklar - Schach ist die Basis - und sofern nict explizit und genau was anderes definiert wird, geltem dieselben Regeln.
Und "Drei Schach Schach" ist eine Formation des Schachs mit einem etwas erweiterten Überbau.
In gewissem Sinne hast Du recht; Es existiert eine Ambivalenz ... zwei Spielziele, die u.U. einander widersprechen können. Aber dieser Widerspruch wird aufgelöst dadurch, dass das eine Ziel (Schach - daher Königsschutz zwingend) als das höhere definiert war und daher entscheidend ist. Soweit eine dialektische Sicht.
Eventuell kann eine dialektische Betrachtung des Schachs und deren Abarten helfen, eventuelle Widersprüche aufzulösen. Man beachte aber: Im Arterhaltungsschach z.B. ist die "Auslöschung einer Art" das Spielziel - Matt gibt es nicht, demzufolge auch kein Schach.
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