Dieses Spiel wurde vom Holländer Christian Freeling an die Weltöffentlichkeit gebracht und auf seiner web site zusammen mit anderen interessanten Spielen ausführlich erklärt. Grosses Schach wird auf einem ausladend grossen 10x10 Brett gespielt und führt einige besondere Extras ein, die zu entsprechend komplexerer Spieltheorie führen. Im folgenden Bild wird die Aufstellung zu Beginn des Spieles angezeigt:
Wie Du siehst, muss man sich bein Grossen Schach auf zwei Spielsteine neu einstellen, die das klassische Schach nicht vorsieht:
Der Marschall (auf F2 und F9) - zieht wie ein Turm oder ein Springer
Der Kardinal (auf G2 und G9) - zieht wie Läufer oder Springer
Es gelten die normalen Schach-Spielregeln mit den folgenden Ausnahmen:
Bauern, die auf ihrer Grundlinie stehen (Reihen 3 und 8) dürfen in ihrem ersten Zug zwei Felder nach vorne ziehen und die en-passant-Regel ist auf sie anwendbar.
Es gibt keine Rochade.
Ein Bauer kann auf den Reihen 8 und 9 (bzw. 3 und 2 für Schwarz) umgewandelt werden. Auf diesen Reihen ist die Umwandlung noch nicht zwingend.
Wenn ein Bauer die grundlinie des Gegners erreicht hat, muss er umgewandelt werden.
Ein Bauer kann lediglich in einen Spielstein umgewandelt werden, der vorher vom Gegner geschlagen worden war. (Der entsprechende Spielstein verschwindet dann aus der angezeigten Reihe geschlagener Figuren).
Wenn dies nicht möglich sein sollte, findet keine Umwandlung statt. Ein solcher Bauer kann dem gegnerischen König immer noch Schach bieten.